Startschuss für Bauarbeiten am neuen DRK Pflege- und Gesundheitscampus in Jena-Winzerla
Mit einem symbolischen Wandabriss haben die Bauarbeiten am ehemaligen Seniorenheim „Am Kleinertal“ begonnen. Hier entsteht in den kommenden Jahren ein moderner Campus, der Pflege, ärztliche Versorgung, Apotheke und weitere Gesundheitsangebote unter einem Dach vereint – ein Gewinn für Bewohnerinnen, Bewohner und den gesamten Stadtteil.
Mit dem offiziellen Beginn der Bauarbeiten hat am Mittwoch die Umgestaltung des bisherigen Seniorenheims „Am Kleinertal“ zum neuen Pflege- und Gesundheitscampus des Deutschen Roten Kreuzes in Jena-Winzerla begonnen. In den kommenden Jahren entsteht hier ein moderner Standort, der Pflege, medizinische Versorgung und Apotheke unter einem Dach vereint.
30 Gäste beim Auftakt im Seniorenheim
Zur Auftaktveranstaltung hatten sich rund 30 Gäste im ersten Obergeschoss des Seniorenheims versammelt. Dort wandten sich DRK-Vorstand Peter Schreiber sowie Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche mit einleitenden Worten an die Anwesenden und betonten die Bedeutung des Projekts für die Bewohnerinnen und Bewohner wie auch für den gesamten Stadtteil.
Anschließend erfolgte der symbolische Baustart in Form eines Wandabrisses mit dem Vorschlaghammer in der ehemaligen Gemeinschaftsküche der Einrichtung. Gemeinsam griffen Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche, DRK-Vorstand Peter Schreiber, Andreas Dippl (Geschäftsführer der DRK Seniorenheime gGmbH), Präsident Thomas Schütze, Ortsteilbürgermeister von Jena-Winzerla Markus Mess sowie igb-Projektleiter Christian Prieß zum Werkzeug – eine Impression, die den Auftakt der Sanierung eindrucksvoll unterstrich.
Moderner Gesundheitscampus entsteht in Bauabschnitten
Im ersten Bauabschnitt wird der Flachbau entkernt und entrümpelt. Dort ziehen künftig die Arztpraxen mit den Allgemeinmedizinern Michael Freyer und Dr. Christian Fleischhauer sowie eine gynäkologische Praxis des Zentrums für ambulante Medizin des Universitätsklinikums Jena ein. Auch die Apotheke aus dem Columbus-Center findet hier ihren neuen Platz. Ergänzt wird das Angebot durch einen Hörgeräteakustiker aus dem UKJ sowie ein Wund- und Heilzentrum von Reha-Aktiv.
Eine besondere Herausforderung besteht darin, dass die anschließende Sanierung des Pflegeheims im laufenden Betrieb erfolgt. Für die Seniorinnen und Senioren bedeutet das: Ihre Versorgung und Betreuung bleiben jederzeit gewährleistet – trotz Bauarbeiten. Gleichzeitig wird großer Wert daraufgelegt, die Arbeitsbedingungen für die Pflege- und Betreuungskräfte so zu gestalten, dass sie ihre Aufgaben auch unter den besonderen Umständen bestmöglich erfüllen können.
„Wir wissen, dass Bauarbeiten im Alltag für alle Beteiligten eine Belastung sind. Umso wichtiger ist es uns, die Menschen mitzunehmen – sowohl unsere Bewohnerinnen und Bewohner als auch die Mitarbeitenden. Sie haben viele wertvolle Anregungen in die Planungen eingebracht. Am Ende schaffen wir ein Haus, das ihren Bedürfnissen wirklich gerecht wird“, sagte Peter Schreiber, Vorstand des DRK-Kreisverbandes Jena-Eisenberg-Stadtroda e.V. beim Baustart.
Auch Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche, der die Schirmherrschaft für das Bauvorhaben übernommen hat, hob die Bedeutung des Projekts hervor: „Mit dem neuen Campus entsteht in Winzerla ein Ort, der weit über die klassische Pflege hinausgeht. Hier werden medizinische Versorgung, Betreuung und Unterstützung unter einem Dach gebündelt – das stärkt die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner und gibt dem gesamten Stadtteil Rückenwind. Für Jena ist das ein klares Signal, dass wir gemeinsam in eine gute und zukunftsfähige Versorgung investieren. Bemerkenswert ist, dass das DRK bei der Planung nicht nur an sich selbst gedacht, sondern gemeinsam mit weiteren Partnern eine Lösung entwickelt hat, die vielen zugutekommt und den Stadtteil als Ganzes voranbringt.“
Zeitplan und Investition
Die Umsetzung erfolgt in mehreren Bauabschnitten: Im Sommer 2026 soll der neue Anbau mit einem verbindenden Gebäudeteil fertiggestellt sein. Im Frühjahr 2027 folgt die Sanierung des rechten Flügels des Bettenhauses, bevor im Frühjahr 2028 schließlich auch der linke Flügel modernisiert übergeben werden kann. Insgesamt investiert das DRK rund 23 Millionen Euro in das Projekt.